Während alle nach Italien fahren passiert in Sloweniens Bled im September etwas Unglaubliches

Der September verwandelt Bled in ein wahres Märchen aus goldenen Farben und kristallklarem Wasser. Während die Sommermassen längst verschwunden sind, entfaltet dieser zauberhafte Ort in den slowenischen Alpen seine ganze Pracht – und das zu Preisen, die das Reisebudget schonen. Die morgendlichen Nebelschwaden über dem smaragdgrünen See, die sich langsam lichten und den Blick auf die märchenhafte Insel mit ihrer kleinen Kirche freigeben, schaffen Momente, die lange im Gedächtnis bleiben.

Warum Bled im September die perfekte Wahl ist

Der frühe Herbst zeigt Bled von seiner schönsten Seite. Die Temperaturen pendeln angenehm zwischen 15 und 22 Grad, ideal für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen ohne die drückende Sommerhitze. Das Wasser des Bleder Sees hat noch immer eine angenehme Temperatur von etwa 18 Grad – perfekt für die Mutigen unter uns, die sich eine erfrischende Abkühlung gönnen möchten. Besonders reizvoll: Die Preise für Unterkünfte und Restaurants sinken deutlich, nachdem die Hochsaison vorbei ist.

Ein Naturjuwel zum Greifen nah

Bled ist mehr als nur ein See mit einer Insel – es ist ein Gesamtkunstwerk der Natur. Die dramatische Silhouette der Burg, die sich 130 Meter über dem Wasserspiegel auf einem Felsen erhebt, spiegelt sich bei windstillen Momenten perfekt in der Oberfläche. Die Julischen Alpen bilden eine majestätische Kulisse, deren Gipfel im September oft noch in mystischen Morgennebel gehüllt sind.

Der Rundweg um den See erstreckt sich über sechs entspannte Kilometer und lässt sich bequem in anderthalb Stunden bewältigen. Unterwegs laden kleine Buchten zum Verweilen ein, während Parkbänke mit Seeblick perfekte Rastplätze für ein mitgebrachtes Picknick bieten.

Unvergessliche Erlebnisse für jeden Geschmack

Die mystische Insel Bled

Das Herzstück des Sees erreicht man mit den traditionellen Pletna-Booten, die von einheimischen Ruderern gesteuert werden. Eine Fahrt kostet etwa 14 Euro pro Person und beinhaltet eine Stunde Aufenthalt auf der Insel. Die kleine Marienkirche aus dem 17. Jahrhundert beherbergt eine Wunschglocke – der Legende nach gehen Wünsche in Erfüllung, wenn man dreimal an der Glocke zieht.

Burgabenteuer mit Panoramablick

Die Burg Bled thront wie ein Adlerhorst über dem See. Der Eintritt von 13 Euro lohnt sich allein schon für die spektakuläre Aussicht. Im September herrscht hier eine besonders romantische Atmosphäre, wenn das warme Licht der tiefer stehenden Sonne die Landschaft in goldene Töne taucht. Die Burganlage beherbergt ein kleines Museum und eine Druckerei, in der man nach alter Tradition Urkunden erstellen lassen kann.

Wanderparadies für Naturliebhaber

Der Aussichtspunkt Mala Osojnica erreicht man nach einem 30-minütigen Aufstieg durch den Wald. Oben angekommen, eröffnet sich der berühmteste Fotoblick auf Bled – völlig kostenfrei und besonders im September, wenn sich das Laub zu färben beginnt, atemberaubend schön.

Kulinarische Entdeckungen ohne Reue

Die berühmte Bleder Cremeschnitte sollte man sich nicht entgehen lassen – in lokalen Cafés kostet sie etwa 4 Euro. Für das Abendessen empfiehlt sich ein Besuch in den traditionellen Gasthäusern abseits der Seepromenade, wo deftige slowenische Küche zu fairen Preisen serviert wird. Ein vollständiges Menü mit regionalen Spezialitäten kostet hier zwischen 15 und 20 Euro.

Besonders authentisch wird es auf dem Wochenmarkt am Samstag, wo lokale Bauern ihre Erzeugnisse verkaufen. Frisches Brot, regionaler Käse und Honig lassen sich hier zu einem Bruchteil der Hotelpreise erstehen – perfekt für ein romantisches Picknick am Seeufer.

Praktische Tipps für die clevere Reiseplanung

Günstige Übernachtung mit Charme

Kleine Pensionen und Gasthäuser im Ortszentrum bieten im September Doppelzimmer ab 45 Euro pro Nacht. Wer es noch günstiger mag, findet in Privatzimmern bei Einheimischen Unterkünfte ab 25 Euro pro Person. Diese befinden sich oft nur wenige Gehminuten vom See entfernt und bieten authentische Einblicke in das slowenische Alltagsleben.

Mobilität vor Ort

Bled lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Für weitere Ausflüge, etwa zum nahegelegenen Bohinj-See, verkehren regelmäßig Busse für etwa 4 Euro pro Fahrt. Fahrräder können für 12 Euro pro Tag gemietet werden – eine ideale Möglichkeit, die Umgebung entspannt zu erkunden.

Anreise ohne Stress

Der nächste Flughafen Ljubljana ist nur 35 Kilometer entfernt. Shuttlebusse verbinden den Airport direkt mit Bled für etwa 15 Euro pro Person. Alternativ verkehren stündlich Züge von Ljubljana nach Bled-Jezero für 4 Euro – eine landschaftlich reizvolle Fahrt durch die slowenische Landschaft.

Geheimtipps für besondere Momente

Die frühen Morgenstunden gehören zu den magischsten Zeiten in Bled. Wer gegen 6 Uhr aufsteht, erlebt oft mystische Nebel über dem See und hat die Spazierwege fast für sich allein. Ein Thermometer im Gepäck zeigt: Das Wasser ist morgens oft wärmer als die Luft – perfekt für ein erfrischendes Bad ohne Publikum.

Abends lohnt sich ein Spaziergang zur Pension Vila Bled, wo einst Präsident Tito residierte. Der öffentlich zugängliche Park bietet traumhafte Seeblicke und eine Bank, die als einer der romantischsten Plätze Sloweniens gilt.

September in Bled bedeutet auch Pilzsaison. Geführte Pilzwanderungen mit Einheimischen kosten etwa 20 Euro und führen in die Wälder rund um den Triglav-Nationalpark. Das Gefundene wird anschließend in einer traditionellen Küche gemeinsam zubereitet – ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne.

Wann würdest du in Bled ins 18 Grad warme Wasser springen?
Sofort bei Ankunft
Nur bei Sonnenschein
Nie zu kalt
Nach dem Wandern
Morgens um 6 Uhr

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